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Jürgen Renner

Ministerin Streichert-Clivot und Landrat Patrik Lauer unterzeichnen Vertrag zur Schulsozialarbeit

Das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK), die Landkreise und der Regionalverband bauen die Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen im Saarland flächendeckend aus. Dafür stellen das Land, die Landkreise und der Regionalverband künftig zusammen rund 10 Millionen Euro jährlich bereit. Im Landkreis Saarlouis werden ab dem 1. August rund 1,85 Millionen Euro pro Jahr für die Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung stehen, davon rund 869.000 Euro Landesmittel. Über das Programm ‚Schoolworker‘ standen im Landkreis 2019 rund 327.000 Euro an Landesmitteln für die schulische Sozialarbeit zur Verfügung. Der Landkreis investierte 2019 Eigenmittel in Höhe von ca. 1 Mio Euro. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und Landrat Patrik Lauer unterzeichneten gestern den neuen Zuwendungsvertrag.


Flächendeckender Ausbau der Schulsozialarbeit im Saarland



Das MBK hatte im Februar innerhalb der Landesregierung die Zuständigkeit für die Schulsozialarbeit übernommen und gemeinsam mit den Landkreisen sowie dem Regionalverband als Träger der Jugendhilfe ein Konzept für die Neuaufstellung der Schulsozialarbeit erarbeitet. Ziel ist die flächendeckende und gleichzeitig bedarfsorientierte Versorgung aller Schüler*innen mit Angeboten der Schulsozialarbeit. Erstmals wird es an allen saarländischen Schulen Schulsozialarbeiter*innen geben. Die Verteilung der Mittel erfolgt anhand eines Mechanismus, der unterschiedliche Bedarfe aufgrund der Schulform, der Schüler*innenzahl an den jeweiligen Standorten sowie soziale Faktoren berücksichtigt. Das Konzept soll ab dem 1. August 2020 landesweit umgesetzt werden.


Bisher förderte das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MSGFF) über das Landesprogramm ‚Schoolworker‘ die Schulsozialarbeit mit jährlich 1,9 Millionen Euro. Das MBK erhöht die für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stehenden Landesmittel nun auf rund 5 Millionen Euro. Die Landkreise und der Regionalverband tragen ebenfalls rund 5 Millionen Euro. Insgesamt stehen somit rund 10 Millionen Euro jährlich für die Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung. Das entspricht rund 124 Schulsozialarbeiter*innen-Stellen (Vollzeit, 68.500 Euro p.a. Arbeitgeberbrutto). Bisher werden im Bereich der allgemeinbildenden Schulen rund 98 Vollzeitstellen finanziert.


Foto: Yannick Hoen, LK SLS

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