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Jürgen Renner

Überbrückungshilfe für Studierende ist ein Desaster: Ablehnungsquote im Saarland bei 44 Prozent!


Das Saarland verzeichnet nach wie vor eine hohe Ablehnungsquote bei Anträgen von Studierenden auf die Überbrückungshilfe des Bundes. Die Ablehnungsquote im Saarland beträgt derzeit rd. 44 Prozent. Bundesministerin Karliczek ist nach wie vor nicht dazu in der Lage, den Studierenden die als Überbrückung gedachte Soforthilfe des Bundes zukommen zu lassen. Die Situation hat sich für die Studierenden also immer noch nicht verbessert. Die Überbrückungshilfe ist ein Desaster und geht an der Notlage vieler Betroffenen völlig vorbei.


Für Studierende bleibt es weiterhin schwierig, die Überbrückungshilfen zu beantragen. Nur wer nachweisen kann, dass er weniger als 500 € auf dem Konto hat und pandemiebedingt in Notlage geraten ist, kann die Überbrückungshilfe bekommen. Gerade das letztere Kriterium ist völlig absurd. Für Studierende, die sich bereits vor der Pandemie in einer Notlage befanden, ist es derzeit pandemiebedingt nahezu unmöglich, ihre Lage aus eigener Kraft zu verbessern. Ein solcher Zustand ist nach über einem Jahr Pandemie nicht hinnehmbar und ein Schlag ins Gesicht für alle Studierenden, die dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Die hohe Ablehnungsquote von 44,7 % spricht hier für sich.


Der Bund ist hier in der Pflicht. Frau Karliczek darf die Studierenden nicht am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Sie muss endlich nachsteuern! Anträge für die Überbrückungshilfe müssen deutlich unbürokratischer gestaltet werden, damit möglichst viele Studierende von den Zuwendungen profitieren können.


Info:

Nach Angaben des saarländischen Studentenwerks haben im zweistufigen Antragsverfahren bislang 6.823 Studierende einen Bedarf geltend gemacht. Von diesen haben letztlich 3.758 endgültig einen Antrag auf Überbrückungshilfe eingereicht (rd. 55 Prozent). Davon wiederum wurden 2.079 Anträge bewilligt und 1.627 Anträge abgelehnt (rd. 44 Prozent). Einige Anträge befinden sich noch in der Bearbeitung. Insgesamt wurden 929.000 € ausgezahlt.


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